Dassel - In der Sommerpause des Europaparlaments tourt der Abgeordnete Bernd Lange
(SPD) durch seinen Wahlkreis und informierte sich beim Schaeferwerk in
Dassel über die Produktionsbedingungen und Chancen des
Buchenholzspeziallisten. Zusammen mit dem Landtagsabgeordneten Uwe Schwarz, Bürgermeister Gerhard Melching und einigen Politikern aus Rat und Kreistag informierte sich Lange beim Juniorchef Sascha Wolf über Produktionsprozesse und Vermarktungsbedingungen. Die Nachhaltige Produktion und Wertschöpfung durch die Verarbeitung von heimischen Buchenholz aus dem Solling mit modernen Anlagen beeindruckte die Politiker.
Sascha Wolf betonte, dass die Qualität des Holzes, die Qualität der Herstellung und die Einhaltung von Lieferzusagen entscheidend sind damit ein deutsche Unternehmen am umkämpften Markt bestehen kann. Wichtig für den Standort Dassel ist der Bezug von Qualitätsbuchenholz aus dem Solling. Der SPD-Kreistagsabgeordnete Achim Lampe setzt sich dafür ein, dass die Herausnahme von Buchenwäldern aus der Bewirtschaftung nicht dazu führen darf, dass die holzverarbeitenden Gewerbebetriebe am Solling in der Existenz bedroht werden. Er bedankte sich beim Landtagsabgeordneten Schwarz, der in dieser Thematik bereits den zuständigen niedersächsischen Umweltminister sensibilisiert hat. Auch der Tourismus im und am Solling darf durch den überzogenen Schutz der Buchenwälder nicht beeinträchtigt werden. Ein Betretungsverbot großer Bereiche im Solling ist für die SPD nicht akzeptabel und muss verhindert werden.
Im Schaeferwerk werden jährlich über 250.000 Vollholzbuchenplatten
und andere Vollholz-produkte insbesondere für die Möbelproduktion hergestellt. In Dassel werden sogar Holzteile speziell für die Herstellung von Klavieren gefertigt. Der Betrieb mit 85 Mitarbeitern verarbeitet nur zertifiziertes Holz. Das bedeutet, dass das verarbeitete Holz also mehrfach wieder angepflanzt, damit auch die nachfolgenden Generationen mit dem Holz aus dem Solling wirtschaften können. Aber auch die Restprodukte werden weiterverarbeitet, so dass keinerlei Holzabfall entsteht. Das Schaeferwerk ist auch auf Privatkunden, die Interesse an Vollholzplatten oder an hervorragend getrocknetes Brennholz haben, der richtige Partner. Ganzjährig steht ausreichend Brennholz zur Verfügung, so dass die Privatkunden ihren Vorrat für die Heizperiode jederzeit auffüllen können.
Besonders beeindruckend ist die Absaugung der Holzspäne. Dies sorgt für eine
saubere Arbeitsumgebung. Die Späne werden gesammelte und dann in der Firma
verfeuert, um die frisch gelieferten Buchen fachgerecht zu trocknen, damit das Holz für die Qualitätsprodukte verarbeitet werden kann. Durch die Verfeuerung der Holzspäne konnte der Verbrauch von Heizöl ersetzt werden. Damit erreicht das Schaeferwerk eine optimale CO²-Bilanz.
Mit dem guten Gefühl für ein verantwortliches, heimisches Unternehmen endete
die Firmenbesichtigung der Politiker, die dieses Unternehmen auch zur Sicherung der Arbeitsplätze weiter unterstützen werden.
Lüthorst - Die SPD in Dassel beschäftigte sich auf ihrer Sommerbereisung mit der SPD-Kreistagsfraktion auch mit dem Themen Straßenbau und Breitband. Die Infrastruktur ist für die Städte und Gemeinden im ländlichen Raum von überragender Bedeutung. Schnelles Internet ist nicht nur für Firmen sondern auch für die Bürgerinnen und Bürger für die Standortwahl von hoher Bedeutung. Seit der Postprivatisierung wurde der ländliche Raum dauerhaft benachteiligt. Diese Benachteiligung muss nun durch Förderungen für den Breitbandausbau aufgeholt werden.
Als SPD Kreistagsabgeordneter begrüßte Achim Lampe die Initiative des Landkreises Northeim, der als einer der ersten Kreise in Niedersachsen, Fördermittel vom Land in Anspruch nehmen kann. Nun stehen einige Millionen vom Land und Bund für den Breitbandausbau im Landkreis zur Verfügung. Leider hat das Wettbewerbsrecht und der regulierte Markt mit der Bundesnetzagentur dazu geführt, dass möglicherweise nicht alle Ortschaften mit Glasfaserkabel angeschlossen werden. Gebiete mit mehr als 30 Mbit/s Internetgeschwindigkeit gelten nicht als weiße Flecken und können grundsätzlich nicht gefördert werden. Lampe fordert wiederholt, dass kein neuer Breitbandflickenteppich entstehen darf. Nach seiner Auffassung hat der Staat für gleiche Chancen in Stadt und Land zu sorgen.
Ortsbürgermeister Fingerhut präsentierte den Ausbau der Landesstraße in Lüthorst. Nach dem nun jahrelangen nicht eingelösten Versprechungen der Vergangenheit ist endlich etwas in Gang gekommen. Zwar hat er auf mehr gehofft als nur eine umfangreiche Deckensanierung, da die ebenfalls sanierungsbedürftigen Nebenanlagen an der Luthardstraße nun nicht umfassend erneuert werden. Allerdings bringt die Deckensanierung nun eine deutliche Beruhigung für die Anlieger, da der erhebliche Schwerlastverkehr mit Gipssteinen nach Stadtoldendorf und Staub zur Aschedeponie bei dem bisherigen Straßenbelag nicht mehr zu ertragen war und die Lebensqualität deutlich beeinträchtigt hat. In Verbindung mit den Sanierungsmaßnahmen unterstrich er zugleich die Forderung, alle erforderlichen Maßnahmen zu berücksichtigen, die eine zeitgemäße Infrastruktur (wie den Breitbandausbau) für die Ortschaften langfristig sicher stellen.
Lüthorst - Auf der jährlichen Sommerbereisung besuchte die SPD Kreistagsfraktion die Stadt Dassel. In den letzten Jahren waren der Badesee Lauenberg, die Kultur- und Begegnungsstätte Hilwartshausen und die Fernwärmelieferung der Fa. Gattermann an das Freibad Dassel die Bereisungspunkte. In diesem Jahr besuchten die SPD Kreistagsfraktion Lüthorst und wanderte „Auf den Spuren von Wilhelm Busch“.
Am Beispiel Lüthorsts wurde die erfolgreiche Tourismusarbeit der Stadt Dassel durch die Mitgliedschaft in der Solling-Vogler-Region e.V. dargestellt. In Lüthorst wurde wie am Badesee Lauenberg oder am Wichtelpfad Sievershausen der moderne Erlebnistourismus durch Fördermittel und ehrenamtliche Leistungen realisiert. Die Kreistagsabgeordnete Ingrid Priesmeier und der Fraktionsvorsitzende der SPD im Rat der Stadt Dassel, Achim Lampe, waren voller Lob für die innovativen und ehrenamtlichen Leistungen in Lüthorst. Dieses Lob nahm stellvertretend für alle Helferinnen und Helfer der Ortsbürgermeister aus Lüthorst, Uwe Fingerhut und der “Motor” des Modelldorfes Friedhelm Herbst entgegen.
Die Entwicklung des Tourismus soll in Dassel, wie im gesamten Bereich des Weserberglandes auf den Markt für Fahrradfahrer (hier Europaradweg R1), für Wanderer und Besucher historischer Städ(t)ten konzentriert werden. Nachdem unter anderem die Kernstadt Dassel als Historische Stadt vermarktet wird, verfolgt die Solling-Vogler-Region nun ein weiteres Ziel. Der Solling soll die erste Qualitätswanderregion in Niedersachsen werden. Diese ehrgeizige Ziel kann, wie die bisherigen Maßnahmen, nur durch ein abgestimmtes Vorgehen der Sollingstädte erreicht werden.
Die SPD will dieses Ziel zur Verbesserung des Tourismus unterstützen und sich weiter für die Neuerungen auf dem Gebiet einsetzen. So soll ein gemeinsamer SVR-WLAN Gästehotspot aufgebaut werden und auf dem Wilhelm-Busch-Pfad eine öffentliche Toilette am Pfarrhaus eingerichtet werden. Die SPD hat die Bereitstellung städtischer Mittel unterstützt, so dass nun auch Fördermittel aus der LEADER-Region Harzweserland bereitgestellt worden sind.
Hilwartshausen - In der Kultur- und Begegnungsstätte Hilwartshausen fand die Delegiertenversammlung des SPD Stadtverbands Dassel zur Nominierung der Kandidaten für die kommende Stadtratswahl statt.
Am 11. September 2016 werden auf der SPD-Liste zur Stadtratswahl 16 Kandidaten zur Wahl stehen.
In ihren Grußworten hoben Wilhelm Priesmeier und Gerhard Melching hervor, wie wichtig das Engagement der Bürger in der Politik, insbesondere in der Kommunalpolitik, ist. Die politische Bühne dürfe nicht den populistischen Strömungen und Parteien überlassen werden. Vielmehr müsse man noch stärker für eine offene Gesellschaft eintreten. Ferner stimmten sie die Anwesenden auf den Wahlkampf ein und wünschten den Kandidaten viel Erfolg bei den anstehenden Wahlen.
Anschließend stimmten die Delegierten über die Kandidatenliste für die Stadtratswahl ab. Einstimmig wurde der Listenvorschlag des geschäftsführenden Vorstands angenommen. Als Kandidaten auf der SPD-Liste stehen somit Achim Lampe, Cornelia Schmidt, Helmut Dörger, Heike Hoffmann, Klaus Pagel, Wolf Koch, Uwe Fingerhut, Jost Speitling, Rolf Albrecht, Detlef Hildebrandt, Patrick Helmker, Lutz Reiners, Martina Gödeke, Freddy Brackmann, Sandra Neumann und Armin Ristau zur Wahl.
Dassel – „Es gibt keine Sensationen zu berichten. Alles ist friedlich, und alle sind froh und dankbar, hier angekommen zu sein“, diese Botschaft erhielt der hiesige SPD-Bundestagsabgeordnete Wilhelm Priesmeier sowohl bei seinem Besuch der Erstaufnahmeeinrichtung der Außenstelle Friedland im CVJM-Haus Solling als auch in der Notunterkunft Dassel.
Meistens nur eine Stunde Vorlauf hat das CVJM-Haus Solling bevor die Flüchtlinge aus Friedland, wo sie mindestens eine Nacht verbracht haben, in Dassel eintreffen.
218 Menschen aus Syrien, Afghanistan, Irak oder gar Nepal leben aktuell in der
einstigen Familienferientagesstätte des CVJM – untergebracht zumeist in 4-bis
6-Bett-Zimmern mit eigener Dusche und WC. „Es ist insgesamt sehr ruhig“,
berichtet Ramon Haag, der die Häuser des CVJM leitet. Natürlich komme es
manchmal zu kleinen Reibereien, doch neben der 1-Personen-Security sorgen die
Bewohner selbst dafür, dass es schnell wieder friedlich wird.
Gerald Stehrenberg ist der Ansprechpartner im Haus Solling vor Ort. Eine große
Herausforderung sei es herauszufinden, ob die Menschen wirklich akut erkrankt
sind und einen Arzt benötigen. Zwar habe man einen Dolmetscher, doch der
arbeite schließlich auch nicht 24 Stunden am Tag. Über den CJD sind zudem sechs
pädagogische Betreuer angestellt. Deutschkurse werden angeboten, die gut
besucht werden. 320 Essen werden täglich zubereitet. Es werde nicht „halal“
gekocht, erfuhr Wilhelm Priesmeier auf Nachfrage. Es gebe einfach kein
Schweinefleisch. Der Buslinienverkehr funktioniere auch. Insgesamt sei man
seitens des CVJM mit der gesamten Entwicklung zufrieden. „Zuerst mussten die
Basics, wie Essen und Unterkunft, erfüllt sein. Die ersten drei Wochen haben
uns an die Grenzen gebracht, denn wir haben alle noch kein Flüchtlingsheim
geleitet. Jetzt können wir das Freizeitangebot erweitern und uns öffnen“,
resümiert Ramon Haag. Dazu gehört auch, dass im CVJM-Haus Weihnachten gefeiert wurde – auch wenn 95 Prozent der Flüchtlinge Muslime sind. 120 Päckchen der Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“ konnte Haag für seine Bewohner organisieren, die Gerald Stehrenberg Heiligabend überreichte. „Sie müssen uns und unsere Kultur auch akzeptieren“, erklären Haag und Stehrenberg abschließend. Wilhelm Priesmeier brachte zudem noch 50 Exemplare des Deutschen Grundgesetzes in arabischer Sprache mit, die ebenfalls verteilt wurden.
Provisorischer ging es hingegen zu Beginn in der Notunterkunft Dassel zu, wie
DRK-Geschäftsführer Kay Malchow dem SPD-Bundestagsabgeordneten Priesmeier und einigen SPD-Ortsvertretern berichtete. Die Heizung funktionierte anfangs nicht,
und die Duschen mussten mit Gasflaschen betrieben werden. Zwischenzeitlich
wurde im einstigen Schwimmbad der Rainald von Dassel-Schule der Speisesaal
eingerichtet, indem ein stabiler Boden eingezogen wurde. 350 Flüchtlinge wurden
bislang aufgenommen, aktuell sind 120 vor Ort. „Die Flüchtlinge sind sehr
hilfsbereit. Sie packen mit an, helfen bei der Montage von Betten, übernehmen
Verantwortung bei der Gebäudereinigung, fegen den Hof oder streichen die Räume.
Alle machen irgendwie mit“, schildert Malchow das fast schon familiäre
Zusammenleben in der Notunterkunft in der Hermannstraße. Es gebe keine
Schwierigkeiten mit den verschiedenen Gruppen, wie Afghanen und Syrern. Auch
findet hier Deutschunterricht statt: aufgeteilt in Männer und Frauen sowie in
Analphabeten und des Lesens und Schreibens mächtige lernen sie in den Räumen
der einstigen Schule. Diese wird von den Firmen praktisch im Vorbeigehen weiter
ausgestattet: Waschmaschinen und Trockner wurden angeschlossen, die alte
Schulküche wurde reaktiviert, eine neue Brandmeldeanlage wurde installiert. Die
Untersuchungsräume, Kranken- und Isolierstation sowie Kleiderkammer wurden gemeinsam von freiwilligen Helfern, DRK-Mitarbeitern und den Bewohnern
eingerichtet. Noch stehen die Duschcontainer auf dem Innenhof, doch Malchow
hofft, dass auch diese Situation bald ein Ende haben wird. „Am Anfang war das
hier wirklich eine Baustelle, sodass viele Flüchtlinge schnell wieder
weitergezogen sind. Das ist hier zwar kein Luxus, doch wir wollen es ihnen so
komfortabel wie möglich machen. Sie fühlen sich heimisch, denn sie merken, dass
wir uns um sie kümmern. Jetzt wollen sie eigentlich gar nicht weg, aber wir
müssen ihnen sagen, dass sie von hier aus weiterverwiesen werden“, umschreibt
Kay Malchow dem SPD-Politiker die Situation vor Ort. Und überall, wo die
Besuchergruppe um Wilhelm Priesmeier hinkommt, gibt es eine freundliche Geste,
wechseln einige freundliche und dankbare Worte. Selbst die Großfamilie Ali -
mit 15 Personen in einem Raum - ist glücklich und voll des Lobes, wie
Dolmetscher Cengiz Dogan übersetzt und die jüngeren Erwachsenen und
Jugendlichen auf Englisch antworten.
Wilhelm Priesmeier ist froh, dass es in beiden Flüchtlingsunterkünften ruhig zugeht.
„Allein der geringe Einsatz an Sicherheitsleuten zeigt, dass alle gewillt sind,
diese für uns alle neue und auf die Dauer sehr anstrengende Situation mit
besten Wissen und Gewissen zu meistern. Dazu gehört viel Kraft und Einsatz
aller Beteiligten – vor allem aber auch das Engagement vieler Ehrenamtlicher,
die den Flüchtlingen helfen wollen. Bei all diesen Menschen möchte ich mich
auch auf diesem Wege ganz herzlich bedanken“, sagt Wilhelm Priesmeier
abschließend.
Astrid zu Besuch in Lauenberg
Weihnachtsfeier am Löwenherzpark
Lauenberg - Der Förderverein des Löwen-herzkindergartens Lauenberg veranstaltete traditionell seine Weihnachtsfeier im Löwenherz-Mehrgenerationenpark. Astrid Klinkert-Kittel, die Landratskandidatin der SPD, informierte sich auf Einladung des SPD Stadtverbandsvorsitzenden Helmut Dörger über den Kindergarten und die Entstehung des Mehrgenerationenparks.
In geselliger Runde konnte Astrid einen guten Eindruck vom Kindergarten und dem aktiven Förderverein bekommen. Eigeninitiativen und engagierte Bürgerinnen und Bürger sind eine wichtige Stütze für den Landkreis Northeim und seine Kommunen, stellte Astrid Klinkert-Kittel heraus. Es sei Aufgabe von Politik und Verwaltung diese positiven Initiativen zu unterstützen.
Während des Weihnachtsfest im Park traf Astrid gleich auch gute Bekannte aus dem Niedersächsischen Städte- und Gemeindebund. Mit dem Beigeordneten der Stadt Dassel Bernd Stünkel (UWG), der gleichzeitig Schatzmeister des Fördervereins Löwenherz ist und Bürgermeister Gerhard Melching (SPD), der sich als Kollege über den Besuch sehr freute, hatte Astrid schnell kompetente Lauenberger als Ansprech-partner ausgemacht. Ebenso nutzte die Landratskandidatin die Gelegenheit um mit dem Ortsbürgermeister Reinhard Hoppert (SPD) über Landratswahl und Kommunalpolitik zu sprechen.
Auf dem Foto von links nach rechts: Bernd Stünkel (Schatzmeister Förderverein Löwenherz), Reinhard Hoppert (Ortsbürgermeister Lauenberg), Gerhard Melching (Bürgermeister Stadt Dassel), Astrid Klinkert-Kittel (Landratskandidatin SPD), Helmut Dörger (SPD Dassel – Vorsitzender des Stadtverbandes)